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Labradorit: Der schillernde Edelstein

Der Labradorit ist ein faszinierender Edelstein, der vor allem durch sein charakteristisches Farbenspiel begeistert. Dieses optische Phänomen, bekannt als Labradoreszenz, macht ihn einzigartig und unverwechselbar. Der Labradorit wird oft als „Stein der Magie“ bezeichnet und hat sowohl in der Schmuckherstellung als auch in der Esoterik einen festen Platz.

Chemische Zusammensetzung

Labradorit gehört zur Gruppe der Feldspate, genauer gesagt zur Plagioklas-Untergruppe. Seine chemische Formel lautet:

(Ca,Na)(Al,Si)₄O₈

Die Zusammensetzung variiert zwischen den Mineralen Albit (Natrium-Endglied) und Anorthit (Calcium-Endglied). Das charakteristische Farbenspiel entsteht durch Lamellenstrukturen in der Kristallstruktur, die Licht brechen und reflektieren.

Kristallsystem und Kristallform

Labradorit kristallisiert im triklinen Kristallsystem. Die Kristalle sind meist prismatisch oder tafelig und weisen eine perfekte Spaltbarkeit auf, was typisch für Feldspate ist.

Farben und Labradoreszenz

  • Farben: Labradorit erscheint auf den ersten Blick grau, dunkelgrau oder grünlich, zeigt jedoch bei richtiger Beleuchtung ein schillerndes Farbenspiel in Blau, Grün, Gelb, Orange und manchmal auch Violett oder Rot.
  • Labradoreszenz: Dieses Farbenspiel entsteht durch die Interferenz von Licht an fein lamellierten Strukturen im Inneren des Steins. Das Licht wird an den Schichten gebrochen und reflektiert, was die intensiven Farben hervorruft.

Bestimmung und Erkennung

Labradorit lässt sich an mehreren Merkmalen erkennen:

  • Labradoreszenz: Das auffällige Farbenspiel ist das Hauptmerkmal und macht ihn unverwechselbar.
  • Härte: Mit einer Härte von 6–6,5 auf der Mohs-Skala ist Labradorit relativ kratzfest, aber empfindlich gegenüber starken Schlägen.
  • Dichte: Die Dichte liegt bei 2,68–2,72 g/cm³.
  • Transparenz: Labradorit ist meist durchsichtig bis durchscheinend.
  • Spaltbarkeit: Die perfekte Spaltbarkeit in zwei Richtungen ist typisch für Feldspate.

Vorkommen und Entstehung

Labradorit entsteht in magmatischen und metamorphen Gesteinen, insbesondere in Anorthositen und Gabbros. Diese Gesteine bilden sich unter hohem Druck und Temperatur tief in der Erdkruste.

Wichtige Fundorte sind:

  • Kanada (Labrador) – Hier wurde der Labradorit erstmals entdeckt und nach der Region benannt.
  • Madagaskar – Berühmt für besonders farbenfrohe Exemplare.
  • Finnland – Der sogenannte „Spektrolith“ ist eine besonders farbenintensive Variante des Labradorits.
  • Russland, Norwegen und Australien

Verwendung und Bedeutung

  • Schmuckstein: Labradorit wird häufig in Form von Cabochons, Anhängern oder Perlen verarbeitet. Seine schillernden Farben machen ihn zu einem beliebten Schmuckstück.
  • Dekoration: Er findet auch Verwendung in dekorativen Gegenständen und Skulpturen.
  • Symbolik und Esoterik: Labradorit wird als Stein der Transformation und Intuition angesehen. Ihm wird nachgesagt, dass er die Kreativität steigert und Schutz bietet.

Besondere Varianten des Labradorits

  • Spektrolith: Eine hochwertige und besonders farbenprächtige Variante des Labradorits aus Finnland.
  • Goldener Labradorit: Zeigt hauptsächlich goldene bis gelb-orange Farbreflexe.

Labradorit ist nicht nur ein ästhetisch beeindruckender Stein, sondern auch ein Zeugnis der geologischen Prozesse, die ihn geformt haben. Seine Labradoreszenz fasziniert immer wieder aufs Neue und macht ihn zu einem der beliebtesten Edelsteine weltweit.


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